Amazon Ads Kosten – Diese Werbekosten gilt es zu beachten
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Marco Podavka -
2. September 2025 um 08:50
Warum sind Amazon Ads überhaupt entscheidend für den Erfolg?
Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, Amazon Ads zu nutzen. Der wichtigste: Nur so sind Marken in der Lage, das Maximum an Erfolg herauszuholen. Das liegt unter anderem daran:
- Sichtbarkeit:
Organische Rankings allein reichen meist nicht aus, um Neukunden zu erreichen, insbesondere beim Launch von neuen Produkten. - Wettbewerbsvorteil:
Mit gezielten Anzeigen können Marken sich von vergleichbaren Produkten abheben. - Positive SEO-Effekte:
Verkäufe, die über Ads generiert werden, stärken die Performance eines Produkts insgesamt und haben somit positiven Einfluss auf die organische Sichtbarkeit. - Konkurrenzdruck:
Mit einer durchdachten Ad-Strategie lässt sich verhindern, dass Wettbewerber bei relevanten Suchanfragen dominieren und die eigenen Produkte verdrängen.
Welche Arten von Amazon Ads gibt es?
Amazon bietet verschiedene Anzeigenformate an, die sich in Darstellung, Zielsetzung, Kostenstruktur und Reichweite unterscheiden:
- Sponsored Products:
Das am häufigsten genutzte Format. Einzelne Produkte werden in den Suchergebnissen oder auf Produktdetailseiten hervorgehoben. - Sponsored Brands:
Hier können mehrere Produkte zusammen mit einem Logo oder Slogan in einem Markenbanner präsentiert werden. - Sponsored Display:
Werbekampagnen mit Zielgruppen-, Produkt- oder Kategorietargetierung, die auch außerhalb von Amazon ausgespielt werden können. - Amazon DSP Ads:
Programmatische Werbung, die sich an spezifische Zielgruppen richtet und ebenfalls außerhalb der Amazon-Plattform (z.B. auf Twitch aber auch Drittanbieter-Seiten) geschaltet werden kann. Amazon DSP Ads werden nicht über die Amazon Werbekonsole, sondern über eine externe Plattform gebucht.
Die Wahl des Formats hat direkten Einfluss auf die Amazon Ads Kosten, da Klickpreise und Wettbewerb je nach Anzeigenart variieren.
Screenshot aus der Amazon Ads-Werbekonsole
Wie werden Amazon Ads Kosten berechnet?
Die grundsätzliche Nutzung der Amazon Ads Konsole ist kostenlos. Werbekosten entstehen im sogenannten Pay-per-Click-Prinzip. Das heißt: Verkäufer zahlen erst dann, wenn ein Nutzer auf eine der Anzeigen klickt. Der Klickpreis hängt davon ab, wie viel der Verkäufer bereit ist zu bieten und wie hoch die Konkurrenz für ein Keyword ist.
Unternehmen können mit geringen Tagesbudgets starten, sollten aber realistisch kalkulieren, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Beispiel: Bieten zwei Händler auf das gleiche Keyword, gewinnt in der Regel, aber nicht zwingend, das höhere Gebot. Dennoch zahlt man meist nicht den Maximalbetrag, sondern knapp über dem zweithöchsten Gebot.
Welche Faktoren haben Einfluss auf die Amazon PPC Kosten?
Die tatsächlichen Kosten sind von mehreren Variablen abhängig:
- Wettbewerbsintensität:
In beliebten Kategorien wie Elektronik oder Kosmetik liegen die Klickpreise oft höher als in Nischen. - Keyword-Relevanz:
Je genauer Keywords zur Produktsuche passen, desto effizienter läuft die Kampagne, beispielsweise mit Longtail-Keywords und speziellen Fokus-Kampagnen mit ausgewählten Keywords. Bei generischen Keywords mit größerem Suchvolumen und damit meist auch größerem Wettbewerb muss mit mehr Budget gerechnet werden. - Produktdetailseite:
Ein optimiertes, zum Keyword passendes Listing mit hochwertigen Bildern, klaren Beschreibungen und guten Bewertungen sorgt für eine höhere Klickrate. Gleichzeitig werden unnötige Klickkosten vermieden, da Nutzer schneller erkennen, dass das Produkt zu ihrer Suche passt. - Saisonale Effekte:
Zu Shopping-Events wie Black Friday oder Prime Day steigen die Gebote und damit auch die Kosten. - Gebotsstrategie:
Gebotsstrategien wie „Erhöhen und Senken“ oder „Push auf die erste Suchergebnisseite“ können zu höheren Ausgaben führen.
Unternehmen sollten daher regelmäßig prüfen, ob ihre Amazon Werbekosten in einem gesunden Verhältnis zu Umsatz und Gewinn stehen.
Einflussfaktoren auf Amazon PPC Kosten
Wie messe ich den Erfolg meiner Amazon Ads?
Kosten allein sind wenig aussagekräftig – entscheidend ist das Verhältnis von Ausgaben zu Ertrag. Zwei Kennzahlen sind besonders wichtig:
- ACoS (Advertising Cost of Sales):
Misst den Anteil der Werbekosten am erzielten Umsatz. Ein ACoS von 20 % bedeutet: Für 100 € Umsatz wurden 20 € in Werbung investiert. - TACoS (Total Advertising Cost of Sales):
Berücksichtigt den Gesamtumsatz, also auch organische Verkäufe. Diese Kennzahl zeigt, wie stark Werbung das gesamte Geschäft beeinflusst.
Ein niedriger ACoS ist nicht immer das Ziel. Häufig sind höhere Kosten sinnvoll, wenn dadurch die organische Sichtbarkeit steigt und somit der Gesamt ROI (Return on Investment) langfristig verbessert wird.
Welche typischen Fehler treiben die Kosten von Amazon Ads?
Viele Händler geben mehr Geld für Werbung aus, als notwendig wäre. Häufige Fehler sind:
- Zu breite Keyword-Ausrichtung:
Wer auf ungenaue Keywords setzt, erhält Klicks ohne Käufe – das Budget verpufft. - Fehlende Negativ-Keywords:
Ohne Ausschlussbegriffe wird oft für irrelevante Suchanfragen bezahlt. - Nicht-optimierte Produktseiten:
Klicks führen ins Leere, wenn die Detailseite nicht überzeugt. - Kein kontinuierliches Monitoring:
Märkte und Wettbewerber verändern sich – Kampagnen müssen regelmäßig angepasst werden.
Wer diese Stolperfallen vermeidet, kann seine Amazon PPC Kosten deutlich senken und effizienter investieren.
Was sind typische Klickpreise auf Amazon?
Die Klickpreise variieren stark, abhängig von Kategorie und Wettbewerb. Auch Dealdays wie der Prime Day oder Black Friday haben einen großen Einfluss auf die Klickpreise.
Folgende Erfahrungswerte können als grobe Orientierung dienen:
- Nischenprodukte: CPC (Cost per Click) zwischen 0,20 - 0,40 €
- Mittelstark umkämpfte Kategorien: CPC zwischen 0,50 - 1,00 €
- Stark umkämpfte Segmente (z.B. Elektronik): CPC über 1,00 €
Ein realistisches Amazon Ads Budget beginnt daher oft bei mehreren hundert Euro im Monat. Wer schnell Marktanteile gewinnen möchte, muss mit vierstelligen Monatsbudgets rechnen.
Wann ist die Zusammenarbeit mit einer Amazon-Agentur sinnvoll?
Viele Unternehmen starten selbst mit Amazon Ads. Doch spätestens, wenn Kampagnen komplexer und gezielter ausgerichtet werden müssen oder Budgets wachsen, lohnt es sich, über externe Unterstützung nachzudenken.
Kostenmodelle einer Amazon PPC Agentur:
- Monatliche Pauschale
- Prozentuale Beteiligung am Werbebudget
- Hybride Modelle
Vorteile einer Amazon-Agentur:
- Professionelles Kampagnen-Setup
- Laufende Optimierung und Reporting
- Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen und Werbekonten
- Strategische Beratung zu Budget und Skalierung
Die Kosten für eine Amazon PPC Agentur sind also eine zusätzliche Investition. Doch in der Regel rechnen sie sich schnell: dank der Steigerung der Kampagnen-Effizienz, sowie gezielter SEO- und SEA-Optimierungen, durch die teure Fehler vermieden werden.
Fazit: Amazon PPC Kosten
Amazon Ads Kosten sind flexibel und stark vom Wettbewerb und Produkt abhängig. Während kleine Händler bereits mit geringen Budgets starten können, benötigen große Unternehmen schnell vier- bis fünfstellige Werbebudgets pro Monat. Entscheidend sind dabei nicht die Amazon Ads Kosten an sich, sondern das Verhältnis von Kosten zu Umsatz (ACoS und TACoS) und das Ziel (z.B. mehr Sichtbarkeit oder Fokus auf Profitabilität, Brandbuilding, usw.).
Wer typische Fehler vermeidet und – ggf. mit dem Einsatz von Amazon PPC Tools – kontinuierlich optimiert, kann die eigenen Amazon Werbekosten gut steuern. Für Unternehmen mit höherem Budget oder komplexen Produktportfolios ist die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Agentur oft der effizienteste Weg, langfristig erfolgreich und profitabel auf Amazon zu werben.
Marco Podavka ist Mitgründer und Geschäftsführer der Namox GmbH, einer auf Amazon Performance Marketing spezialisierten Agentur mit Sitz in Dresden. Mit langjähriger Erfahrung im E-Commerce und Performance Marketing unterstützen Marco Podavka und sein Team etablierte Marken dabei, ihr Wachstum auf Amazon effizient und profitabel zu gestalten.